Blumentopf sind wieder da! Nach Ihrer erfolgreichen Veröffentlichung der "eins A"-LP letzten Jahres, machen sich Roger, Heinemann, Schu, Holunder und DJ Sepalot wieder auf den Weg, Ihren treuen Fans Respekt zu zollen. Daher heißt es jetzt für die Jungs vom Topf: Bühne frei für Part II der "eins A"-Tour! Denn nach ausverkauften Clubs und Hallen der ersten "eins A"-Tour, die Ihrem Namen somit alle Ehre machte, ist es für die fünf aus dem Süden Deutschlands stammenden HipHop Künstlern somit selbstverständlich, sich mit einer weiteren Tour nochmals gebührend bei den Headz zu bedanken. So wollten wir uns dieses Spektakel nun auch nicht entgehen lassen, packten Kamera und Diktiergerät ein und auf gings nach Mannheim, wo der Blumentopf heute Abend in unmittelbarer Neckarnähe seine Show hatte. Wir erwischten die Töpfe kurz nach ihrem Dinner und konnten somit dieses interessant und nicht alltägliche Interview führen....viel Spass!

HHF: Könntet Ihr uns mal kurz erzählen, wie diese zweite "eins A"-Tour bis jetzt so lief, wo die besten Shows so waren und wo die coolsten Clubs?

Schu: Also, die Tour bisher war sehr geil. Wir haben diesmal auch versucht, in Städte zu fahren, in denen wir auf der letzten Tour nicht waren, wie z.B. Graz, Bremen, Potsdam, Cottbus, Erfurt, Chemnitz. Auf jeden Fall wars geil, von den Highlights her muss ich sagen, dass es mir in Zürich ziemlich gut gefallen hat und in Bremen. Aber es war jetzt nicht so, dass es in anderen Städten super scheiße gewesen war, aber dort war es halt einfach herausragend gut und hat richtig viel Spaß gemacht!

HHF: Euer letztes Album "eins A" kam im Oktober 2001 auf den Markt. Wenn Ihr diese Platte mit den Vorgängern vergleicht, würdet Ihr sagen, dass es da große Unterschiede in der Entwicklung Eurer Stile und der Musik gab?

Schu: Naja, ich glaub nicht, dass sich da was groß verändert hat, weil wir uns ja auch nicht groß ausgewechselt haben. Wir sind ja auch dieselben geblieben, die dieses Album gemacht haben. Ich mein, was sich jetzt so bei den Album verändert hat und was man auch so als Fakt sagen, dass wir auf dem aktuellen Album beatstechnisch mehr mit Live-Instrumenten zusammen gearbeitet haben. Das heißt, dass Leute halt ein paar Instrumente eingespielt haben, die wir dann als Samples genommen haben. Und dass der Holunder zu diesem Album mehr Beats beigesteuert hat, nicht nur der Sepalot, sondern auch der Holunder fünf bis sechs Beats drauf hat. Was vorher nicht geplant war und jetzt verstärkt passiert ist, dass da mehr so Sachen drauf sind wie "Liebe & Hass", "Ihr kriegt uns nicht still", "Medizin", das sind so Lieder, die ein System haben, das ist keine Geschichte, aber so ein roter Faden, der sich durchzieht. Und das ist eigentlich das, was sich so verändert hat und was man im nachhinein sagen kann, dass es so passiert ist.

Roger: Die Veränderung der Alben ergibt sich automatisch. Wir machen dann auch so lange Lieder zwischen drin, bis halt eins kommt, das wir cool finden und viel besser als das alte Zeug ist. Dann fangen wir eigentlich erst mit dem Album an, doch zuvor gibt es viele Lieder dazwischen, wo wir jetzt zum Beispiel sagen, das hätte wie auf der "Großes Kino"-LP geklungen. Doch auf der alten LP haben wir das Lied schon cooler gemacht, und dann kommt halt ein Track, der echt geil ist, wo dann auch die LP-Produktion anfängt. Also, man muss schon immer Abstand zwischen den Alben haben, damit die nicht alle sehr gleich klingen. Unser Beat-Stil hat sich also nicht besonders verändert, auch wenn wir jetzt Live-Instrumente nehmen, denn wir benutzen die wie Samples auch. Und da musst Du halt schauen, dass Du nicht Teil zwei von irgendwas anderem machst. Bei der Tour ist das cool, aber bei Platten ist das nicht so geil. Man kann es halt nicht jedem Recht machen und daher sollte sich jeder das Album anhören, das ihm am besten gefällt, sei es "Kein Zufall", "Großes Kino" oder eben jetzt das "eins A".

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